Diskussion:CoCvorschlag

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Benamung des CoC

Vielleicht sollten wir keinen CoC einführen, sondern lieber "Leitlinien zur Interaktion mit humanoiden Entitäten im RZL"? -> Ergab sich aus der Diskussion mit adiehl --Helix (Diskussion) 18:06, 23. Nov. 2024 (UTC)

Positive Formulierungen

  • Wir nehmen keinen negativen Intent an
  • Die Leitlinien sollen positiv formuliert sein
  • Lieber den Leuten Handreichungen und Messlatten an die Hand geben, als Verbote --Helix (Diskussion) 18:12, 23. Nov. 2024 (UTC)

Durchsetzung und Entlastung des Vorstands

Regeln machen nur Sinn wenn man die durchsetzt.
 Und irgendjemand muss ja Bock haben die Durchsetzung durchzuführen. 
Wenn man sich dann auf "der Vorstand müsste mal" ausruhen kann, ist das natürlich toll für einen selbst, aber man lädt einfach nur noch mehr Verantwortung auf andere ab. In einer community die immer "Misstraue Autoritäten" predigt ist es halt bisschen komisch dann zu sagen "das muss der Vorstand für uns Regeln" - TabascoEye, 25.11.24, via Matrix

Wenn ein Code of Conduct einfach nur grundlegendes Sozialverhalten nachlesbar macht ist das OK für mich – wifi-cable, 25.11.24, via Matrix

Änderung der Satzung und klarere Vorgehensweise

Ein CoC kann in der hinsicht dann auch hilfreich sein um [bei Konsequenzen] einen Argumentationsgrund zu liefern. Eine Richtlinie hingegen ist deutlich schwerer durchzusetzen. Das gibt den zuständigen Wesen mehr Sicherheit im Rahmen des angebrachten zu handeln – thelooter, 25.11.24, via Matrix

Satzung sagt:

Ein Mitglied kann durch Beschluss des Vorstandes ausgeschlossen werden, wenn es das Ansehen des Vereins schädigt, seinen Beitragsverpflichtungen nicht nachkommt oder wenn ein sonstiger wichtiger Grund vorliegt. Der Vorstand muss dem auszuschließenden Mitglied den Beschluss in Textform unter Angabe von Gründen mitteilen und ihm auf Verlangen eine Anhörung gewähren. Gegen den Beschluss des Vorstandes ist die Anrufung der Mitgliederversammlung zulässig. Bis zum Beschluss der Mitgliederversammlung ruht die Mitgliedschaft.


Das ist ja nicht grade detailliert – thelooter, 25.11.24, via Matrix

Eventuell müssen wir die Satzung hier anpassen?

Notwendigkeit eines CoC

Der Anlass, warum der Noname eV in Heidelberg einen coc eingeführt hat war, dass wir zu spät herausgefunden hatten, wie schwierig es unsere Satzung gemacht hatte, eine wirklich übergriffige Person zu sanktionieren.

Das hat sich endlos hingezogen, bis wir das endlich im Griff hatten. 

Gegen einen vereinsausschluss kann der Betroffene nämlich gerichtlich vorgehen und hat gute Chancen zu gewinnen und damit den Ausschluß aufgehoben zu bekommen, wenn die Satzung bei den Ausschluss Kriterien zu schwammig ist. (so wie unsere)



Ein richtiger, spezifischer coc in der Satzung sorgt dafür, dass der Ausschluss nicht mehr derart aufgehoben werden kann.



Tldr:
Unsere Satzung hilft uns aktuell nur Leute auszuschließen, die das auch akzeptieren oder solche, die fast schon wortwörtlich den Raum anzünden.


Mit sowas wie nem Berliner code hätten wir diese Lücke geschlossen ohne dass es jemand wehtut – bfritz0815, 26.11.24, Matrix


coc ist wichtig und muss kein Gesetz mit klaren regeln sein. In "meinem" Verein in Berlin hatten wir Probleme die den Verein angreifbar gemacht hätten und mussten den Verein resilient gegen übergriffige Personen machen (i.e. Nazis und Kerle). Kleinteiliger als Hausverbot/Ausschluss wurde das auch nicht. – Leo, 26.11.24, Matrix


Ich fände es erst mal gut, wenn wir bei einer Leitlinie bleiben und das noch nicht in die Satzung aufnehmen.
Es muss nicht gleich Ausschlüsse geben, es reicht mir schon, wenn man Leuten richtiges Verhalten aufzeigt.


Wenn wir dann eine Weile Erfahrungen gesammelt haben, sehen wir ja, ob es weitere Vorfälle gibt und können Konsequenzen ziehen.


Vielleicht richten wir auch sowas wie ein Postfach ein, bei dem problematische Verhaltensweisen denunziert werden können.


Mary ist vertrauenswürdig, aber ich weiß nicht, inwiefern sozial gehemmte Personen sich trauen, öffentlich zum Vorstand zu rennen.

Mein oberstes Ziel mit dem CoC-Vorschlag war es, problematisches Verhalten aufzuzeigen und zu korrigieren, nicht, Leute rauszuwerfen die sich unpassend verhalten.

Manche Menschen brauchen halt auch im Erwachsenenalter noch Erziehung, die sie in ihrer (oft schweren) Jugend nie hatten.

Mal abgesehen davon, dass viele der mir bekannten Probleme von Nichtmitgliedern verursacht wurden. Da bringt ein Ausschluss auch nix. - helix, 26.11.24, via Matrix


Meine Erfahrung aus anderen Communities sagt auch, die wünschen sich alle ein paar Grundsatzregeln gehabt zu haben bevor sie überschritten wurden. Es ist immer ungeil irgendwelche Regeln aufzustellen so lange man sich mit allen versteht, das ist klar, aber der Punkt an dem das aufhört ist meistens nicht vorher zu sehen – GD2, 26.11.24, via Matrix


Ich würde so einen Code of Conduct weniger als ein fixes Regelwerk auf Satzungsebene sehen sondern (zumindest vorerst) eher wie Helix schrieb als ein Leitbild welches Verhalten wir uns als Gemeinschaft wünschen (und welches Verhalten wir eben nicht tolerieren wollen). Natürlich kann man darin nicht alles im Detail regeln, aber das ist ja Stand jetzt auch nicht der Fall. Ich finde es auch nicht förderlich sich jetzt sofort auf einzelne Formulierungen im Textvorschlag zu fokussieren und diese zu zerreden, sondern es geht ja eher darum erst mal einen Konsens zur allgemeinen Notwendigkeit eines CoC zu finden.

Und das wurde zwar schon gesagt, aber ich finde es auch sehr auffällig dass die Menschen die jetzt am meisten einen CoC in Frage stellen und nach konkreten Beispielen für die Notwendigkeit fragen eben auch die Leute sind, die sich in den privilegiertesten Positionen im Verein befinden (langjährige Mitglieder, allgemein gesellschaftlich privilegiert bzw. nicht marginialisiert). Ich möchte da keine böse Absicht unterstellen weil ich euch als vernünftige Menschen kenne, aber ich finde man sollte sich diesem Umstand schon bewusst sein und bei solchen Diskussionen dann ggf. auch mal die Füße still halten. Und sich vielleicht auch der Tatsache bewusst sein dass andere Menschen vielleicht durchaus negative Erfahrungen gemacht haben, diese jetzt aber nicht unbedingt in einem öffentlichen Forum breittreten wollen.

Zumal es ja nicht mal um negative Erfahrungen im RZL selbst gehen muss. Ich kenne Leute die extrem negative Erfahrungen in anderen Spaces und im Chaosumfeld im allgemeinen gemacht haben und deswegen nie ins RaumZeitLabor kommen wollten. Ein Code of Conduct auf der Webseite oder im Wiki hilft da schon viel, um zumindest "Hey, wir als Gruppe von Menschen haben uns zu diesem Thema zumindest schon mal Gedanken gemacht und sind uns des allgemeinen Problems bewusst" zu kommunizieren. Das hilft schon sehr viel.

– Lutoma, 26.11.24, via Matrix